Brettspiele 2021 Nah und Fern

Neue Strategien sind gefragt. Ob auf dem Brett, oder im realen Leben.

Unsere vier mutigen Abenteurer machten sich diesen Sonntag auf in neue Gefilde; mit den physikalischen Spielmaterialien in Form der wichtigen Fertigkeitenkarten und - wer mag, den Miniaturen zum Bemalen dazu - zu Hause und per Kamera dann auf dem Spielfeld in der Ferne. Absprachen können nur per Videokonferenz getroffen werden per Chat und Sprache; hier sind detailierte Informationen Trumpf - nur nicht alle sind erlaubt - eine Eigenheit des Spiels, die das kooperative Spielen fördern soll. Um zu verhindern, dass Einzelne die Züge ihrer Verbündeten "verplanen" und die Gruppe nicht als solches agiert. Hier hatte aber niemand das Spielen im Lockdown im Hinterkopf.

Doch mit dem Fehlen des direkten Interagierens - wie dem Zeigen auf dem Spielfeld kommt es immer wieder auf die Kommunikation an; oder eher auf die Tiefe der geteilten Informationen. Eine große Herausforderung für unsere Helden und unseren Spielleiter. Denn wo das Spiel diesen "Eigensinn der Figuren" (Semikooperativ) fördern möchte, kommt die Distanz noch als Erschwernis dazu. Wurde das Spielfeld komplett erklärt; erkennt man durch die Kamera besondere Felder eben als solche? Oder eben, wenn man dann vielleicht auch dem Zug des Verbündeten in die Quere kommt - ob man jetzt nicht zugehört hat (das klappt auch, wenn man direkt an einem Tisch sitzt), oder weil man für seinen Charakter auf Beute aus ist. Eine echte Herausforderung.

Doch unsere Helden verzagen nicht. Im nächsten Schritt tauchen wir weiter in die Welt der digitalen Möglichkeiten ein. Direkt schon am nächsten Sonntag, beim Schach. Auch hier ist Kommunikation das A und O. Auch wenn es kein kooperatives Spiel ist - spielen wir zusammen gegeneinander.

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